Bericht zur Generalversammlung
Der FC Mertingen hat wieder ein Ehrenmitglied
Verdienste von Peter Schwedes gewürdigt – Bau des Sportheims auf den Weg gebrachtMertingen (rw) Eine äußerst seltene Auszeichnung verlieh der FC Mertingen auf seiner jüngsten Jahresversammlung Peter Schwedes: Der langjährige unermüdliche Motor der Tischtennisabteilung wurde zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit ernannt. Daneben brachte man den schon länger geplanten Neubau eines Vereinsheims ein Stück voran und verabschiedete den bisherigen Schriftführer Sebastian Fitz.
Im Mittelpunkt des Abends stand aber sicher Peter Schwedes. Er hatte vor nunmehr vierzig Jahren entscheidenden Anteil am Aufbau der Sparte Tischtennis, durch seine Hände als verantwortlicher Übungsleiter gingen viele der Spieler, die heute noch aktiv sind. Zwischenzeitlich übernahm er sogar die Leitung der Abteilung, und auch heute ist er mit mittlerweile 75 Jahren trotz angeschlagener Gesundheit noch regelmäßiger Gast in der Turnhalle. Darüber hinaus lässt es sich der ehemalige Gitarrist von Roy Black nicht nehmen, ab und zu mit seiner Gitarre bei geselligen Anlässen aufzuspielen.
Das Bild (rw) zeigt hinten Dominik Feldner (l.) und Sebastian Fitz (r.) sowie sitzend Peter Schwedes und Doris Mayrle.
Nicht ganz so lange im Verein wirkte Sebastian Fitz, der aus familiären Gründen bei den Neuwahlen zur Vorstandschaft nicht mehr als Schriftführer antrat; seine Funktion übernimmt Clemens Willner. Ansonsten wurden die beiden Vorsitzenden Doris Mayrle und Reinhold Waber bestätigt. Für das Amt des Kassenwarts fand sich hingegen kein Kandidat, sodass nach den Statuten des Vereins Dominik Feldner weiterhin kommissarisch die Finanzen verwaltet bis ein Nachfolger gefunden ist. Allerdings kann er geordnete Verhältnisse übergeben, sein Bericht zeugte von einem satten Plus im Jahr 2016.
Dies wird auch benötigt, rückt doch der Spatenstich für das neue Klubheim am Sportgelände immer näher. Nachdem ein endgültiger Plan vorliegt, erteilten die Mitglieder der Vorstandschaft die Vollmacht, die weiteren für die Genehmigung nötigen Leistungen zu beauftragen und auch die erforderlichen Finanzierungsverträge abzuschließen. Nicht nur dieses Vorhaben beschäftigte im vergangenen Jahr die Verantwortlichen. Die Mitgliederverwaltung wurde auf ein modernes System umgestellt, eine Vereinspräsentation erstellt, der Internetauftritt erneuert.
Der Verein beteiligte sich am Straßenfest, am Benefizlauf „Kinder laufen für Kinder“ sowie am Projekt „Verein trifft Schule“. Ein weiterer Schwerpunkt: die Integration von minderjährigen Flüchtlingen und Behinderten. Hier engagierten sich vor allem die Bogenschützen, die dabei die sportlichen Belange aber nicht aus den Augen verloren, wie die beiden fünften Plätze bei den Bayerischen Meisterschaften und der knapp verpasste Aufstieg im Ligabetrieb zeigen. Sie können sich ebenso wenig über Zulauf beklagen wie die Turnkinder – ganz im Gegensatz zur Erwachsenengymnastik, für die Annemarie Leser von„Nachwuchsmangel“ berichtete, trotz unterschiedlichster Angebote für jedermann (und -frau).
Abteilungsleiterin Hilde Berchtenbreiter kündigte im Übrigen an, ihr Amt nun in die jüngeren Hände von Margrit Mair und Ramona Wolf zu legen. Die Tischtennisspieler überraschten ihren Chef Jürgen Bauer positiv mit durchweg erfreulichen Resultaten. Vor allem die Mädchen glänzten mit Erfolgen bis auf Bezirksebene. Ebenso zufrieden mit dem Erreichten konnten die Fußballer sein. Die Erwachsenen schafften den ersehnten Aufstieg in die Kreisliga, und der Nachwuchs ist als einiger der wenigen Vereine im Kreis noch in allen Altersklassen eigenständig vertreten mit den C- Junioren als Aushängeschild. Einzige Sorge: genügend Betreuer für die knapp 150 Kinder und Jugendlichen in neun Mannschaften zu finden.
Neben Peter Schwedes ehrte der FC Mertingen noch weitere verdiente Mitglieder. Für 50 Jahre Vereinstreue Peter Prinz, für 40 Jahre Ludwig Anderl, Bettina Böhm, Birgit Klimaschka, Martina Leinauer, Cornelia Mair, Jürgen Rauskolb, Christa Reiter, Josef Riegel, Anton Sulzer und Annemarie Surek sowie für 25 Jahre Klaus Boschner, Uschi Köpf, Franz – Josef Kunz, Ottilie Langer, Christoph Wöhnl, Dieter Zeller und Sebastian Zimmermann.